Die Zahl selbständiger Migrantinnen und Migranten in Deutschland hat sich seit 1991
fast verdreifacht. Soweit die Sozialwissenschaft hierauf reagierte, wurde
Migrantenselbständigkeit zumeist als prekäre Beschäftigungsform thematisiert. Mit
Bezug auf neuere Forschung zur Heterogenität unternehmerischer Aktivitäten fragen wir,
inwieweit diese Verortung gerechtfertigt ist, oder ob migrantisches Unternehmertum
nicht auch heterogene Binnenstrukturen aufweist. Mit Mikrozensusdaten und unter
Einbezug verschiedener Herkunftsgruppen werden zentrale Charakteristika,
hauptsächlich Bildungsstand, wirtschaftssektorale Orientierung und Einkommen,
untersucht. Die Befunde widersprechen einem generellen Prekaritätsverdacht, verweisen
aber auf eine starke Diversität in den Herkunftsgruppen und darauf, dass sich die soziale
Position eines großen Teils migrantischer Selbständigkeit derjenigen der Deutschen
nähert. (Quelle: www.sozialerfortschritt.de)
Verfasserangabe:
Réne Leicht ; Stefan Berwing ; Marc Langhauser
Jahr:
2015
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Beschreibung:
H. 9-10, S. 233 - 241 : graph. Darst.
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