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Wie lassen sich Studierende hinsichtlich ihrer (Selbst-)Reflexionsfähigkeit typisieren?

dimensionsspezifische Typisierung der (Selbst-)Reflexionsfähigkeit von Studierenden mittels eines Kompetenzstruktur- und –stufenmodells
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Verfasser: Jahncke, Heike
Verfasserangabe: Heike Jahncke
Jahr: 2018
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Der Beitrag widmet sich dem zunehmend wichtiger werdenden Thema der Professionalisierung angehender Lehrkräfte und innerhalb dieser der Beförderung von (Selbst-)Reflexionsfähigkeit als einem wesentlichen Element von Professionalität. Spezifischer Fokus ist es dabei, (Selbst-)Reflexionsfähigkeit zu modellieren. (Selbst-)Reflexion meint dabei sowohl die Selbstreflexion der Studierenden über sich selber und ihre Handlungen wie auch die Reflexion über äußere Umstände und Rahmenbedingungen. Um dieses Verständnis greifbar zu machen, wird mit einem inhaltsanalytischen Ansatz ein Kompetenzstruktur- und -stufenmodell der (Selbst-)Reflexion entwickelt und als Ausgangspunkt für die Analyse der (Selbst-)Reflexionskompetenz von angehenden Lehrkräften genutzt. Das Modell umfasst dabei vier Dimension: Nach innen gerichteter Blick zurück, nach außen gerichteter Blick zurück, nach innen gerichteter Blick nach vorne sowie nach außen gerichteter Blick nach vorne mit jeweils 4 aufeinander aufbauenden Niveaustufen. Zur Überprüfung des Kompetenzsstruktur- und -stufenmodells wird ein Reflexionsanlass von 265 Studierenden der Berufs- und Wirtschaftspädagogik inhaltsanalytisch mittels eines Kodierleitfadens ausgewertet. Dieser Leitfaden zeichnet sich durch eine hohe Intra- und Intercoderreliabilität aus (Krippendorfs ¿ = .92). Mittels einer Latenten Klassenanalyse (LCA) konnten drei Klassen von (Selbst-)Reflexionstypen bei den Studierenden ermittelt werden. In jeder Klasse hat der nach innen gerichtete Blick zurück das höchste Niveau und in allen Klassen besteht deutlich Verbesserungspotential mit Blick auf die nach außen gerichteten Dimensionen. Das entwickelte Kompetenzstruktur- und -stufenmodell gibt Hinweise, wie die (Selbst-)Reflexionskompetenz gezielt analysiert und befördert werden kann. Die ermittelten drei (Selbst-)Reflexionstypen ermöglichen es Lehrerbildner(inne)n dabei, das Niveau der (Selbst-)Reflexionskompetenz bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen zu berücksichtigen und den Unterricht auf die Voraussetzungen der Lernenden anzupassen. Vor diesem Hintergrund kann davon gesprochen werden, dass das Kompetenzstruktur- und -stufenmodell den Lehrerbildner(inne)n ein analytisches Werkzeug an die Hand gibt, denn es stellt mittels der (Selbst-)Reflexionstypen Erklärungs- und Beschreibungsmöglichkeiten sowie Orientierungswissen für die gezielte Beförderung der (Selbst-)Reflexionskompetenz bereit, das sich am vorhandenen (Selbst-)Reflexionsniveau der Studierenden orientiert. (Quelle: https://elibrary.steiner-verlag.de)

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Jahncke, Heike
Verfasserangabe: Heike Jahncke
Jahr: 2018
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Beschreibung: H. 3, S. 363-393 : graph. Darst.
Schlagwortketten:
Studierende / Selbstreflexion / Typisierung
Lehrerbildung / Professionalisierung
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