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Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation auf den "Gender Pay Gap"
zur Bedeutung gesschlechtlich konnotierter Arbeitsinhalte
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Verfasserangabe:
Anne Busch
Jahr:
2013
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Als bedeutsame Erklärungsgröße für geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede ("gender pay gap") gilt die berufliche Geschlechtersegregation. Die vorliegende Studie untersucht daher Faktoren, die einer geringeren Entlohnung typischer Frauenberufe in Deutschland zugrunde liegen. Ausgehend von soziologischen und sozialpsychologischen Statustheorien ist anzunehmen, dass Frauenberufe aufgrund dort vorherrschender weiblich konnotierter Arbeitsinhalte, die auf dem Arbeitsmarkt abgewertet sind, geringer entlohnt werden ? während typisch männlich konnotierte Arbeitsinhalte, die in Männerberufen dominieren, eine monetäre Aufwertung erfahren. Die Hypothesen werden mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) 2000?2010 unter Anwendung linearer Fixed-Effects-Modelle untersucht. Berufliche Charakteristika, etwa zu den Arbeitsinhalten, werden von der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/2006 und dem Mikrozensus dem SOEP zugespielt. Die Analyse bestätigt den vermittelnden Effekt geschlechtlich konnotierter Arbeitsinhalte auf Verdienstabschläge in den Bruttostundenverdiensten von Erwerbstätigen in Frauenberufen jedoch nur für Männer. Dieser geschlechtsspezifische Effekt wird mit unterschiedlichen Kompetenz- und Leistungserwartungen, die Frauen und Männern für geschlechtlich konnotierte Arbeitsinhalte entgegengebracht werden, verdichtet. Bei Frauen weisen vor allem geringere berufliche Überstundennormen in Frauenberufen einen Erklärungsbeitrag für die dort geringere Entlohnung auf. Eine Oaxaca/Blinder-Dekomposition verdeutlicht schließlich, dass die Arbeitsinhalte bedeutsam zur Erklärung des "gender pay gap"beitragen.
The impact of occupational sex segregation on the ?Gender Pay Gap?.
Occupational sex segregation is generally seen as an important determinant for the gender specific wage differential (?gender pay gap?). Therefore, the present study examines factors explaining wage penalties in typical women?s occupations in Germany. Dealing with sociological and social psychological status theories it is assumed that women?s occupations are paid less because of typical feminine work content that is devalued on the labor market?whereas typical masculine work content dominating in men?s occupations is monetary highly valued. Hypotheses are tested with data from the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) 2000?2010 applying linear fixed effects models. Occupational characteristics, like gendered work content, are merged from the BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (Employment Survey) 2005/2006 and the Microcensus to the SOEP. The analysis reveals the mediating effect of gendered work content on wage penalties in gross hourly wages for employees in women?s occupations?but only for men. This gender specific effect is explained with different expectations for competence and effort concerning gendered work content with which women and men are confronted. Lower norms for overwork in women?s occupations partly explain wage penalties in those occupations especially for women. Finally, an Oaxaca/Blinder decomposition shows that gendered work content explains the ?gender pay gap? significantly
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Verfasserangabe:
Anne Busch
Jahr:
2013
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Beschreibung:
Nr. 2, S. [301] - 338 : graph. Darst.
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