Die Verfasserin stellt in ihrem Beitrag die Ergebnisse einer Untersuchung von Bildungsentscheidungen junger Frauen mit Migrationshintergrund in einem deutsch-französischen Vergleich vor. Am Beispiel von drei Lebensgeschichten zeigt sie auf, dass [...] sich die untersuchten Frauen nicht als aktiv Entscheidende entwerfen, wie es die Rational-Choice-Theorie annimmt, sondern dass sie die von ihnen getroffenen Entscheidungen gerade nicht als aktiv getroffene entwerfen, diese dadurch zustande kommen, dass die eigentliche Entscheidung vermieden wird. Somit gelingt es ihnen, den hohen Erwartungen (der Eltern) gerecht zu werden und gleichzeitig die psychosozialen Kosten so gering wie möglich zu halten. (DIPF/Orig.) (Quelle: www.fachportal-paedagogik.de)