Das bisherige deutsche Modell eines staatlich finanzierten "Zweiten Arbeitsmarktes" gilt als weitgehend gescheitertes Konzept der Beschäftigungsförderung. Erwerbslose sollen daher nach dem Vorbild der USA und anderer Länder in Zukunft vorrangig über intensivierte Vermittlung, verschärfte Zumutbarkeitskriterien und Leistungskürzungen zur Aufnahme niedrig entlohnter Tätigkeiten in der Privatwirtschaft gebracht werden. Vieles spricht jedoch dafür, dass gerade instrukturschwachen und städtischen "Problemgebieten" auch nach der Umsetzung der Hartz-Gesetze auf öffentlich subventionierte Beschäftigung mittels gemeinnütziger/kommunaler Einrichtungen nicht verzichtet werden kann. Welche Rolle spielen Nonprofit-Organisationen bei der Sozial- und Arbeitsmarktintegration von benachteiligten Bevölkerungsgruppen und was sind ihre Handlungsoptionen in den sich neu herausbildenden lokalen Workfare-Regimes? Die hier vorgestellten Forschungsergebnisse aus Berlin und Los Angeles greifen diese Fragen auf.