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Zweigstelle: HdBA Mannheim	Standorte: S 3679 a	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 067118

Leben und Werk von 12 der Wegbereiterinnen des sozialen Berufs geben ein Beispiel für das Engagement, mit dem sich Frauen als Begründerinnen der Sozialen Arbeit in die Sozialpolitik zum Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingemischt haben. Sie alle setzten sich kritisch mit der zu ihrer Zeit üblichen Wohltätigkeit auseinander. Sie forderten zu einem neuen Verständnis von Wohlfahrtsarbeit als Sozialer Arbeit auf, die eine staatliche Leistung beinhaltet, auf die notleidende Menschen einen Rechtsanspruch haben. Sie gehören alle gleichzeitig zu den Protagonistinnen der Deutschen Frauenbewegung. Sie setzten sich für die gesellschaftliche Anerkennung der Frau ein und forderten das Recht auf Ausbildung und berufliche Arbeit. Gemeinsam ist ihnen auch die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Die Auswahlbibliographien und die ausgewählten Quellentexte, die die Biographien ergänzen, geben einen Einblick in das theoretische Schaffen einer Frauengeneration, für die wissenschaftliches Arbeiten keine Selbstverständlichkeit war. Die hier getroffene Auswahl unter den Pionierinnen der Sozialen Arbeit zeigt aber ebenso, daß die Frauen um die Jahrhundertwende bereits versucht haben, ihre sozial- und frauenpolitischen Ziele auch durch ihre Verankerung in den unterschiedlichen politischen Lagern umzusetzen. -

Aus dem Inhalt: Einzelartikel über die "Pionierinnen": Elisabeth Gnauck-Kühne ; Jeannette Schwerin ; Berta Pappenheim ; Henriette Fürth ; Helene Simon ; Frieda Duensing. - Die "Theoretikerinnen": Alice Salomon ; Gertrud Bäumer ; Marie Baum. - Die "Managerinnen": Helene Weber ; Siddy Wronsky ; Hilde Lion