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Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland
Chance oder Risiko?
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Verfasserangabe:
Holger Schäfer
Jahr:
2022
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Niedriglohnbeschäftigung wird häufig als soziales Problem wahrgenommen, das es mit gesetzgeberischen Maßnahmen zu begrenzen gelte. Die vorliegende Untersuchung zeigt mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels, dass einerseits zwar durchaus Anzeichen dafür bestehen, dass Niedriglohnbeschäftigte häufiger soziale Problemlagen erfahren als Beschäftigte mit höheren Löhnen. Andererseits stehen sie in der Regel besser da als Arbeitslose. Zudem erfüllt der Niedriglohnsektor eine wichtige Rolle bei der Arbeitsmarktintegration von zuvor inaktiven Personen. Mithilfe eines Propensity Score Matchings kann gezeigt werden, dass Arbeitslose sowie Nichterwerbstätige mit Erwerbswunsch durch die Aufnahme einer Niedriglohnbeschäftigung ihre Arbeitsmarktchancen deutlich erhöhen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von gleichartigen Personen, die keine Niedriglohnbeschäftigung aufnahmen. So hatten die Niedriglohnbeschäftigten nach fünf Jahren rund
fünf Monate weniger in Arbeitslosigkeit verbracht. Auch die Einkommensperspektiven verbesserten sich signifikant: Fünf Jahre nach dem Eintritt in den Niedriglohnsektor haben die Arbeitnehmer 12.000 Euro mehr verdient als die Kontrollgruppe. Die Herausforderung des Niedriglohnsektors besteht daher nicht in seiner Begrenzung durch gesetzliche Maßnahmen, sondern in der Verbesserung der Chance, aus ihm heraus in höhere Lohnsegmente aufzusteigen. (Quelle: www.iwkoeln.de)
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Verfasserangabe:
Holger Schäfer
Jahr:
2022
Aufsätze:
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Beschreibung:
H. 4, S. 23-44 : graph. Darst.
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