Cover von "Aufstocker" wird in neuem Tab geöffnet

"Aufstocker"

Folge der Arbeitsmarktreformen?
0 Bewertungen
Verfasser: Rudolph, Helmut; Rosenthal, Peer
Verfasserangabe: Helmut Rudolp
Jahr: 2014
WSI-Mitteilungen
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Der verbreitete Bezug von Grundsicherungsleistungen ergänzend zum Erwerbseinkommen belegt für die einen den Irrweg einer arbeitsmarktpolitischen Niedriglohnstrategie, für die anderen nur die geringe Produktivität der Beschäftigten. Das Phänomen der sogenannten Aufstocker ist jedoch nicht durch die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Zuge der Hartz-Reformen entstanden. Bereits zuvor gab es in vergleichbarer Größenordnung Aufstocker im Sinne von Erwerbstätigen, die in Haushalten mit einkommensabhängigen Sozialleistungen lebten. Die Gründe dafür analysiert der Beitrag.
Sehr niedrige Stundenlöhne, geringe realisierte Erwerbsbeteiligung und Unterbeschäftigung sind wesentliche Ursachen des Aufstockens. Ein Mindestlohn kann dem überwiegenden Teil der Aufstocker zwar höhere Bruttolöhne bringen und ein Zeichen der Wertschätzung von Arbeit setzen, aber wegen der Anrechnung nur in geringem Umfang die Einkommen verbessern. Letztlich bleibt zumindest ein erheblicher Teil der Aufstocker als individualisierte Erscheinung eines unzureichenden Haushaltseinkommens, das der Ergänzung der Grundsicherung bedarf, weil staatliche Leistungen wie Kindergeld und Kinderzuschlag zusammen mit Wohngeld das sozioökonomische Existenzminimum nicht ausreichend absichern. (Quelle: boeckler.de)

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rudolph, Helmut; Rosenthal, Peer
Verfasserangabe: Helmut Rudolp
Jahr: 2014
Übergeordnetes Werk: WSI-Mitteilungen
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: H. 4, S. 207-217: graph. Darst.
Schlagwörter: Aufstockung; Niedriglohnsektor
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss