Der Arbeitsmarkt und das Arbeitsleben in Deutschland unterliegen seit jeher einem stetigen Wandel. Treiber dieses Wandels war und ist der technologische Fortschritt, der demografische Wandel, aber auch gewandelte gesellschaftliche Ansprüche und Werte. Das führt auch zu neuen Arbeitswelten und -formen mit Themen wie New Work, Workation und hybrider Arbeit. Verstärkt und beschleunigt wurden einige dieser Entwicklungen durch die COVID-19-Pandemie. Ferner ist die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz in den letzten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt gerückt. So titelte aktuell die WirtschaftsWoche „Der psychische Zustand in der Bevölkerung ist besorgniserregend“ (WirtschaftsWoche, 2024). Menschen verbringen einen großen Anteil ihres Lebens bei der Arbeit. Dabei können die Arbeitsbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die psychische (und physische) Gesundheit der Arbeitnehmer haben. Diese Thematik hat nicht nur persönliche Auswirkungen, sondern auch erhebliche Konsequenzen für Unternehmen/Organisationen und die Gesellschaft insgesamt. Daher ist jeder Arbeitgeber seit 2013 zusätzlich auch in der Pflicht, Arbeitsplätze auf potenzielle psychische Gefahren zu untersuchen, unabhängig von ihrer Betriebsgröße und bereits ab dem ersten Mitarbeitenden (§ 5 I ArbSchG). (Quelle: https://beck-online.beck.de/)