Sinnvolles Bindeglied zwischen Schule und Ausbildung oder vertane Zeit? Das Übergangssystem steht vielfach in der Kritik, aus verschiedenen Gründen nicht nutzenstiftend für Jugendliche zu sein, die nach der allgemeinbildenden Schule nicht direkt in eine Ausbildung münden (können), sondern zunächst Bildungsangebote des Übergangssystems wahrnehmen (müssen), um Bildungsabschlüsse nachzuholen, ihre individuellen Kompetenzen für die Aufnahme einer Ausbildung zu verbessern oder Wartezeiten zu überbrücken. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Betrachtung des Übergangs- und Berufsorientierungsprozesses aus der Perspektive der Jugendlichen im Übergangssystem selbst. Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsansatzes werden die Berufsorientierungs- und Übergangsprozesse von fünf Jugendlichen erhoben, wobei auf ihre Beweggründe für den Besuch eines Bildungsgangs im Übergangssystem, den damit assoziierten Chancen und Risiken sowie ihren Berufsorientierungsprozess fokussiert wird. (Quelle: Franz Steiner Verlag)