Körperanalysen spielen innerhalb der Soziologie eine immer größere Rolle. Dabei steht jedoch meist der hegemoniale (gesunde und schlanke) Körper im Mittelpunkt, marginalisierte Körper, die dieser Norm nicht entsprechen (können), werden nur selten beachtet. Auf der Grundlage wesentlicher körpersoziologischer Forschungen liefert der Beitrag empirische Hinweise darauf, welche Rolle der Körper für marginalisierte Menschen spielt. Dabei haben sich die Bereiche Krankheiten, Konsum und Gewalt als besonders bedeutsam erwiesen. Anhand des empirischen Materials wird dargelegt, dass es sich bei den Körpern der Marginalisierten um marginalisierte Körper handelt, die sich einerseits durch ihre Verwundbarkeit auszeichnen, durch die die Akteure jedoch auch versuchen, gesellschaftliche Respektabilität herzustellen. (Quelle: Heft)