Das Betriebsverfassungsgesetz feierte jüngst seinen 70. Geburtstag. Als es am 14.11.1952 in Kraft trat, waren die betrieblichen Strukturen – jedenfalls im Hinblick auf Ort und Zeit der Tätigkeit der Beschäftigten – noch in sichtbar geordneten Bahnen: Der Betrieb war der Gebäudekomplex, in dem die Beschäftigten ihrer Tätigkeit nachgingen, die zumeist vorgegebenen Arbeitszeiten wurden am Werkstor ein- und ausgestempelt. Entsprechend konzipierte das BetrVG die Arbeit der Betriebsräte als Präsenztätigkeit vor Ort – mit Sprechstunden, Betriebsversammlungen, Betriebsbegehungen u.¿a. Für viele Betriebe, z.¿B. im Gesundheitssektor, mit hohem Präsenzanteil passt das Konzept auch heute noch. Wie aber gelingt erfolgreiche BR-Arbeit, wenn die Flure leer sind, weil der überwiegende Anteil der Belegschaft im Homeoffice oder Mobile Office arbeitet und – wenn überhaupt – nur noch gelegentlich im Büro vorbeischaut? Der Beitrag zeigt Hürden und Herausforderungen sowie Lösungen für Betriebsräte auf, mit diesen Beschäftigten im Austausch zu bleiben und eine belegschaftsgerechte Erfüllung betriebsverfassungsrechtlicher Aufgaben sicherzustellen. (Quelle: www.beck-online.beck.de)