Die Verarbeitung personenbezogener Bewerber- und Arbeitnehmerdaten ist – neben der Arbeitnehmerüberlassung – das Kerngeschäft von Zeitarbeitsunternehmen. Zahlreiche der verarbeiteten Daten sind sensibel und geben einen umfassenden Einblick in das Berufs- und Persönlichkeitsprofil der betroffenen Mitarbeiter. Verleiher geben diese Daten naturgemäß an potentielle und tatsächliche Entleiher weiter, wodurch sich Datenschutzrisiken ergeben können. Die Datenschutzbehörden erwarten deshalb besondere Sorgfalt bei der Datenverarbeitung und nehmen die Zeitarbeitsbranche zunehmend in ihren Fokus. Die Frage, welche Datenschutzpflichten Verleiher treffen, hängt maßgeblich von der Art und Ausgestaltung der konkreten Zusammenarbeit mit dem Entleiher ab: Besondere Herausforderungen ergeben sich, wenn der Verleiher neben der klassischen Überlassung von Arbeitnehmern weitere Personaldienstleistungen z.B. in der Funktion als Onsite-Manager oder Master erbringt. (Quelle: www.beck-online.beck.de)