Cover von Informierter Bürger trifft zuständigkeitsorientierte Verwaltung wird in neuem Tab geöffnet

Informierter Bürger trifft zuständigkeitsorientierte Verwaltung

Abschlussbericht des Forschungsprojekts der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und des Potsdamer eGovernment Competence Centers (IfG.CC) unterstützt von ISPRAT e.V.
0 Bewertungen
Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Hill, Hermann ; Hunnius, Sirko; Schmitt, Sarah; Schuppan, Tino
Jahr: 2014
Verlag: Speyer, Deutsche Universiät für Verwaltungswissenschaften
Reihe: Speyerer Arbeitsheft; 214
Mediengruppe: Bücher
Link zu einem externen Medieninhalt - wird in neuem Tab geöffnet
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFristBarcode
Zweigstelle: HdBA Schwerin Standorte: S 08.07.02 a Inf Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Barcode: 127523

Inhalt

Management Summary
Ging man vor einigen Jahren noch von der Annahme aus, dass der Staat über exklusives Herrschaftswissen verfügt und dem Bürger gegenüber im Vorteil ist, deuten neuere Studien zum Informationsverhalten darauf hin, dass sich mit der zunehmenden Nutzung des Internets und der sozialen Medien diese Informationsasymmetrie verringert. In der populärwissenschaftlichen Literatur wird prognostiziert, dass der Wissensvorsprung der Verwaltungsexperten dahin schmelze. Nicht mehr Wissen stehe im Vordergrund, sondern der Zugriff auf Informationen. Demnach stelle die Digitalisierung Autoritäten zunehmend infrage, weshalb teilweise schon der Untergang des Expertentums in seiner jetzigen Form vorausgesagt wird. Demoskopische Untersuchungen zum Informationsverhalten von Bürgern im Internet legen nahe, dass sich ein neuer Typus eines informierten Bürgers entwickelt hat, der umfassend durch moderne IT unterstützt wird, mit welcher er jederzeit von nahezu jedem Ort auf Informationsangebote zugreifen und mit denen das Wissen von (un)bekannten Dritten in Interaktionen eingebunden werden kann. Durch die Nutzung von IT verfügt er über detailliertere und umfassendere Informationen als die Verwaltungsmitarbeiter, die möglicherweise jeweils nur einen Ausschnitt aus den Verwaltungsleistungen im Rahmen ihrer Zuständigkeit kennen.
 
Informierte Bürger
Ein Bürger gilt im Rahmen dieser Studie dann als informiert, wenn er sich im Vorfeld oder während des Gesprächs mit einem Verwaltungsmitarbeiter Informationen zu seinem Anliegen beschafft und er diese kompetent und adäquat in die Interaktion einbringen kann. Zu vermuten ist dieser Bürgertypus in der Gruppe der versierten Internetuser, die annähernd 60 Prozent der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland ausmachen. Sie nutzen aktiv die Möglichkeiten des World Wide Web, indem sie sich in Online-Communitys, Foren, Blogs oder mithilfe von Apps über Themen näher informieren. Werden Informationen von Bürgern ins Internet gestellt, im Netz verbreitet und kommentiert, geschieht dies vielfach, ohne dass staatliche Instanzen dies bemerken oder gar daran beteiligt sind. Neue Informations- und Wissensasymmetrien gefährden jedoch auf Dauer die Kompetenz und das Ansehen des Staates. Wenn sich der Mehrwert der Verwaltungskommunikation nur noch darin erschöpft, hoheitliche Befugnisse zu erteilen und amtliche Beglaubigungen auszustellen, schwindet die Autorität des Staates. (Quelle: https://negz.org)

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Hill, Hermann ; Hunnius, Sirko; Schmitt, Sarah; Schuppan, Tino
Jahr: 2014
Verlag: Speyer, Deutsche Universiät für Verwaltungswissenschaften
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik 08.07.02
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: 283 S. : graph. Darst.
Reihe: Speyerer Arbeitsheft; 214
Schlagwörter: Arbeitsvermittlung; Bürgerservice; Electronic Government; New Public Management
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hill, Hermann [Mitverf.]; Hunnius, Sirko [Mitverf.]; Schmitt, Sarah [Mitverf.]; Schuppan, Tino [Mitverf.]
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Bücher