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Perspektive Vollbeschäftigung

Einstiegschancen verbessern. Aufstieg unterstützen. Bildungserfolg steigern
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Verfasserangabe: Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Jahr: 2011
Verlag: Frankfurt am Main, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Mediengruppe: Bücher
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Inhalt

Der südhessische Arbeitsmarkt hat mit minus 591 und somit insgesamt 26.413 Arbeitslosen im Oktober 2011 weiter eine stabil freundliche Lage. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent. „Mit weniger Arbeitslosen und mehr Arbeitsplätzen entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin sehr erfreulich. Grund zum Jubel besteht aber noch nicht. Es muss mit vereinten Kräften erst der Einstieg und dann der Aufstieg von Langzeitarbeitslosen und Geringqualifizierten in Arbeit ermöglicht werden. Sofort und nur in sogenannte ‚gute Arbeit’ einzusteigen, wie die Gewerkschaften fordern, hieße hingegen die Dauerarbeitslosigkeit zu zementieren“, erklärte Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen. „Für viele ist der Riesenschritt aus Arbeitslosigkeit in den Wunschjob zu groß. 26.413 Arbeitslose in Südhessen und mehrere tausend Menschen, die in Weiterbildungsmaßnahmen auf Arbeit vorbereitet werden, sollten Grund genug für gemeinsame Anstrengungen auf einem bisher schon erfolgreichen Weg sein“, so Drechsler weiter.
 
Die VhU habe in ihrer vor kurzem vorgestellten Publikation „Perspektive Vollbeschäftigung – Einstiegschancen verbessern. Aufstieg unterstützen. Bildungserfolg steigern.“ ihre Empfehlungen an die Wirtschaft, Optionskommunen und Jobcenter, Landesregierung, Bundesgesetzgeber und Gewerkschaften umfangreich begründet. „Es geht nicht darum, den Druck auf Arbeitslose zu erhöhen, sondern ihnen mit einer Joboffensive endlich konsequent Angebote in zumutbare Arbeit zu machen. Dabei ist für einen Geringqualifizierten auch eine zunächst niedrig entlohnte Arbeit allemal besser als Dauerarbeitslosigkeit, die er riskiert, wenn er ausschließlich auf den Traumjob wartet. Aber selbst wer jede nicht genehme Arbeit als prekär bezeichnet, müsste für unsere Vorschläge zum Aufstieg in Arbeit aufgeschlossen sein“, sagte Drechsler.
 
Die Vision der VhU sei einfach. Wenn der Arbeitslose als Hauptakteur und alle verantwortlichen Unterstützer das Richtige tun, werde der Weg in die Vollbeschäftigung durch einen sofortigen Einstieg in Arbeit mit anschließender Aufstiegsbegleitung gelingen. Die Unternehmen sollten dafür die bisher Geringqualifizierten noch stärker in ihre Personalplanung einbeziehen. Die Optionskommunen und Jobcenter müssten ihrerseits eine konsequente Aktivierungsoffensive in den ersten Arbeitsmarkt starten. Die Landesregierung sollte die Hartz-IV-Verwaltung zum Erfolg steuern und mit besseren Bildungsergebnissen Fürsorgekarrieren im Ansatz verhindern. Aber auch der Bundesgesetzgeber müsse Fehlanreize zum Verharren in Arbeitslosengeld II beseitigen.
 
In Südhessen gibt es derzeit rund 12.000 offene Stellen– mehr als doppelt so viele, wie die über 5.400 bei der Agentur für Arbeit in Darmstadt gemeldeten offenen Stellen. Grund für diese Diskrepanz ist die Tatsache, dass mehr und mehr Unternehmen z. B. mit Zeitungsanzeigen, Internet oder Personalberatungen auch andere Wege der Personalgewinnung nutzen und so nicht alle offenen Stellen bei der Agentur für Arbeit melden.

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Jahr: 2011
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 02.06.04
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Beschreibung: Oktober 2011, 184 S. : graph. Darst.
Schlagwortketten:
Hessen / Arbeitsmarkt / Arbeitslosengeld II / Hartz IV
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Mediengruppe: Bücher