In letzter Zeit fordern SGB II-Träger gesetzlich rentenversicherte Alg II-Empfänger unter Verweis auf § SGB_II § 12 a Satz 1 SGB II und das Auslaufen von übergangsbestimmungen zur Fussnote 2 vermehrt auf, sofort nach Vollendung des 63. Lebensjahres eine vorgezogene Altersrente gemäß § SGB_VI § 36 Satz 2 SGB VI zu beantragen. zur Fussnote 3 Die Betroffenen können dies häufig nicht akzeptieren und tragen vor, eine Inanspruchnahme dieser Sozialversicherungsleistung würde, bedingt durch die gesetzlich vorgeschriebenen Abschläge, zu einem dauerhaft geringerem Rentenniveau führen, als dies bei einer Regelaltersrente nach § 35 SGB VI der Fall sei. Bei einer vorzeitungen Inanspruchnahme der Altersrente müsste im Übrigen beim Sozialhilfeträger um die Gewährung von Hilfe zum Lebensunterhalt bis zur Erreichung der Atersgrenze gemäß § 7a SGB II sowie danach um Leistungen der Grundsicherung im Alter entsprechend § 41 Abs. 2 SGB XII nachgesucht werden: Diese Fürsorgeleistungen würden wesentlich geringerer ausfallen bzw. nicht erforderlich werden, wenn der SGB II-Träger nicht auf einer vorzeitigen Antragstellung durch hilfebedürftige Personen bestehen bzw. diesen Antrag nach § 5 Abs. 3 Satz 1 SGB II nicht anstelle des erwerbsfähigen Leistungsberechtigten beim zuständigen Rentenversicherungsträger einreichen würde.

Für die betroffenen Personen besteht überdies, bedingt duch deren angespannte wirtschaftliche Situation und den verhältnismäßig kurzen Zeitraum bis zur Erreichung der Regelaltersgrenze, kaum eine andere Möglichkeit der Bildung einer Altersvorsorge.