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Doch was liegt vor uns? Was käme nach einer arbeitsmarktpolitischen Revolution? Wie könnte "Hartz 4.0" assehen? Oder sollte es doch lieber ein "SGB 2.1" werden? Schließlich sehen viele im SGB II einen wichtigen Baustein für das deutsche "Jobwunder" der letzten Jahre. Angesichts der gegenüber den 2000er Jahren veränderten wirtschaftlichen Lage, stellen jedoch mittlerweile viele die Frage, ob nicht der Druck zur Aufnahme einer Arbeit, den auch viele Beschäftigte und Kurzzeitarbeitlose als belastend empfunden haben, gemildert und durch zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten ergänzt werden sollte. Andere warnen, dass daraus Gefahren für die Arbeitsmarktintegration insbesondere älterer Menschen erwachsen können. Einen zentralen Platz nehmen in den Diskussionen - auch aufgrund des Verfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht - die Sanktionen ein. Doch auch jenseits dieses juristischen Verfahrens war der Ruf laut geworden, eine neue Kultur im Umgang zwischen Jobcentern und Leistungsberechtigten zu etablieren. Neben einer neuen Kultur wurden aber auch zusästzliche Angebote - gerade für Langzeitarbeitslose - gefordert. Welche aber könnten das sein, was müsste insbesondere im Bereich der Weiterbildung und Qualifizierung geschehen? Und hat sich der Soziale Arbeitsmarkt, der Anfang des Jahres 2019 in Kraft getreten ist, als ein wichtiges neues Angebot für Langzeitarbeitslose, die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt? Wo bestehen Verbesserungs- und Nachsteuerungsbedarfe? Um zur Klärung dieser Fragen beiszutragen, veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum im November 2019 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert. (Quelle: Vorwort Buch)