Sorgfältig durchdachte Gesetzgebung ist merklich seltener geworden. Immer häufiger scheint sich der Gesetzgeber darin zu genügen, politisch motivierte komplexe Regelungen auf den Weg zu bringen, die Aufarbeitung der daran anknüpfenden Fragen aber Rechtsprechung und Praxis zu überantworten. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, wenn im Gesetzgebungsverfahren zur jüngst beschlossenen „Frauenquote“ die nahe liegende Frage nach dem Verhältnis zum AGG mit keinem einzigen Wort thematisiert wurde. Der folgende Beitrag erläutert die wesentlichen Probleme, die sich hieraus ergeben, und zeigt praktische Lösungswege auf. (Quelle: www.beck-online.beck.de)