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Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bundesagentur für Arbeit <Nürnberg> / Statistik
Medienkennzeichen: OPEN ACCESS
Jahr: 2020
Verlag: Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit, Statistik
Reihe: Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt
Mediengruppe: E-Book
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Inhalt

Das Wichtigste in Kürze
 
DER ARBEITSMARKT IM JULI 2020 – KEIN WEITERER CORONABEDINGTER ANSTIEG BEI DER ARBEITSLOSIGKEIT
 
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in der Erholungsphase. Die Lockerungen und die staatlichen Maßnahmen zeigen Wirkung, denn insbesondere die Binnenwirtschaft zieht an. Der Arbeitsmarkt steht weiter unter Druck, der coronabedingte Anstieg bei der Arbeitslosigkeit scheint aber vorerst gestoppt zu sein. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben saisonbereinigt weiter abgenommen, die Rückgänge werden allerdings kleiner. Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeitern blieb im Juli zwar im langjährigen Vergleich schwach, belebt sich jedoch zunehmend wieder. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) sind im Juli aufgrund der Sommerpause im üblichen Umfang gestiegen. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit sogar leicht gesunken, wa¨hrend die Unterbescha¨ftigung geringfu¨gig gestiegen ist. Der Einfluss der Corona-Krise zeigt sich aber in einem deutlichen Anstieg von Arbeitslosigkeit und Unterbescha¨ftigung gegenu¨ber dem Vorjahr. Dabei ist der Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit gro¨ßer als bei der Unterbescha¨ftigung, weil aufgrund der Kontaktbeschra¨nkungen der Einsatz von Arbeitsmarktpolitik deutlich zuru¨ckgegangen ist. Nach wie vor wird der Arbeitsmarkt durch den massiven Einsatz von Kurzarbeit stabilisiert.
 
SOZIALE SICHERUNG BEI ARBEITSLOSIGKEIT
 
In Folge der Corona-Krise ist die Zahl der Arbeitslosengeldempfa¨nger und Bezieher von Arbeitslosengeld II deutlich gestiegen. Nach vorla¨ufiger Hochrechnung der Bundesagentur fu¨r Arbeit gab es im Juli 5.096.000 Menschen, die Lohnersatzleistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit) oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts fu¨r Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) erhalten haben. Im Vergleich zum Juli 2019 waren das 526.000 mehr. Arbeitslosengeld haben im Juli 1.149.000 Menschen erhalten. Gegenu¨ber dem gleichen Monat des Vorjahres waren das 409.000 mehr. Arbeitslosengeld II haben nach aktueller Hochrechnung der Bundesagentur fu¨r Arbeit 4.079.000 Menschen erhalten, im Vergleich zum Vorjahr 179.000 mehr. Damit werden in beiden Systemen die Vorjahreswerte merklich u¨berschritten.
 
AUSBILDUNGSMARKT
 
Von Oktober 2019 bis Juli 2020 zeigten sich bei den gemeldeten Ausbildungsstellen und bei den gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern gleichermaßen spu¨rbare Ru¨ckga¨nge, wobei sich die rechnerischen Chancen auf eine Ausbildungsstelle gegenu¨ber dem Vorjahr aber nicht vera¨ndert haben. Nach wie vor u¨bersteigt die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen die der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. Die Corona-Pandemie hat den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verlangsamt. Seit Mai nehmen die Prozesse aber zunehmend an Fahrt auf und ab Juni 2020 ist ein Aufholen zu erkennen. Gleichwohl verbleibt gemessen an der Entwicklung des Vorjahres eine Verzo¨gerung von 6 bis 8 Wochen. Bei den Einmu¨ndungen in Ausbildung ist bis Juli ein Ru¨ckstand von rund 15.000 oder 10 Prozent auf Corona zuru¨ckzufu¨hren, wa¨hrend bei den noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern ein pandemiebedingter Anstieg von 12.000 (+8 Prozent) zu verzeichnen ist.
 
EINSATZ DER ARBEITSMARKTPOLITISCHEN INSTRUMENTE
 
Infolge der Kontaktbeschra¨nkungen aufgrund der Corona-Krise konnten seit April erheblich weniger arbeitsmarktpolitische Maßnahmen begonnen werden. Im Juli 2020 haben nach vorla¨ufigen Daten 727.000 Personen an einer vom Bund oder der Bunde- sagentur fu¨r Arbeit gefo¨rderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Das waren 14 Prozent weniger als im Vorjah- resmonat. Die Fo¨rderung durch Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik lag (bezogen auf die Summe der aktivierbaren Per- sonen) mit 15,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (-6,6 Prozentpunkte). 380.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung gefo¨rdert, 347.000 Personen haben an Maßnahmen teilgenommen, die aus Mitteln der Grundsicherung fu¨r Arbeitsuchende finanziert wurden...
 
(Quelle: Aus dem Inhalt)

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bundesagentur für Arbeit <Nürnberg> / Statistik
Medienkennzeichen: OPEN ACCESS
Jahr: 2020
Verlag: Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit, Statistik
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Beratung zur Bildungs- und Arbeitswelt
Beschreibung: Stand: Juli 2020, 1 Online-Ressource (51 S., ungezählte Blätter) : Ill., graph. Darst.
Reihe: Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt
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Mediengruppe: E-Book