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Spielarten des Kapitalismus und Kompetenzen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen

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Verfasser: Hoelscher, Michael
Verfasserangabe: Michael Hoelscher
Jahr: 2012
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

ZUSAMMENFASSUNG: Ausgangsthese des Artikels ist, dass sich Unterschiede in nationalen Hochschulsystemen auf ihre Beziehungen zu verschiedenen Spielarten des Kapitalismus zurückführen lassen. Es wird deshalb am Beispiel der Kompetenzen von Hochschulabsolventen in Großbritannien und Deutschland untersucht, ob sich Komplementaritäten zwischen dem Bildungs- und dem Wirtschaftssystem zeigen. Auf der Grundlage einer international vergleichenden Studie (REFLEX) kann mit Hilfe deskriptiver Ergebnisse und einer Diskriminanzanalyse gezeigt werden, dass sich tatsächlich die zunächst theoretisch aus dem Varieties of Capitalism-Ansatz (VoC) abgeleiteten Unterschiede zeigen: Deutsche Hochschulabsolventen betonen stärker spezifische, britische eher generelle Kompetenzen. Auch die Passung zwischen Studium und Beruf ist in Deutschland sehr viel enger. Diese Befunde bestätigen erstens für den VoC-Ansatz, dass sich auch für das bisher weitgehend vernachlässigte Feld der Hochschulbildung die postulierten Komplementaritäten zeigen. Zweitens kann dieser Rekurs auf den Zusammenhang von Wirtschafts- und Hochschulsystem die vergleichende Hochschulforschung befruchten. Drittens sind die Ergebnisse auch politisch für die aktuelle Hochschulreformdebatte relevant.
ABSTRACT: The assumption that differences in Higher Education (HE) systems can be related to Varieties of Capitalism (VoC) is the underlying hypothesis of this article. Drawing on the example of skills and competencies of HE graduates in the UK and Germany, complementarities between the educational and economic system are analysed. First, hypotheses about differences in competencies are deduced on a theoretical basis from the VoC-approach. Second, the analysis of data from an international comparative survey (REFLEX) confirms that these differences indeed can be found empirically: German graduates put more emphasis on specific skills, while UK-graduates stress more general competencies. Additionally, the fit between study and later job is closer in Germany. These results show, first, that the complementarities postulated by the VoC-approach can also be found for the field of HE. Second, the recourse on the relationship between economic and educational system can stimulate research in comparative and international education. Third, these findings are also relevant for the current HE reform discourse.
 
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hoelscher, Michael
Verfasserangabe: Michael Hoelscher
Jahr: 2012
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Beschreibung: Nr. 3, S. 479 - 505 : graph. Darst.
Schlagwortketten:
Kapitalismus / Hochschule / Internationaler Vergleich / Kompetenz / Großbritannien / Deutschland
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