Die „Krankheit“ des deutschen Gesundheitssystems ist chronischer und multipler Natur. Sie wird langjährig gern mit dem sie beschönigenden Begriff des „Pflegenotstands“ beschrieben, wobei dieser nur ein, wenn auch bedeutender, Teilaspekt der Gesamtproblematik darstellt. Vor allem in der häuslichen Pflege (24-Stunden-Pflege) hat sich inzwischen ein zwischen Legalität und Illegalität schwankender Markt entwickelt durch den Einsatz sog. osteuropäischer Pflegehilfen, den Politik und Gesetzgeber aber als „Black Box“ behandeln und daher offensichtlich nicht in seiner Realität wahrnehmen wollen. Deutsche Pflegehilfen sind für eine 24-Stunden-Pflege in der Regel nicht verfügbar, jedenfalls aber für den „durchschnittlichen“ Pflegebedürftigen nicht bezahlbar. (Quelle: www.beck-online.de)