In den letzten Jahren sind in der (Berufs-) Bildungspraxis eine Vielzahl von Aktivitäten entstanden, die sich durch das konstituierende Merkmal einer Netzwerkstruktur beschreiben lassen. Neben eher bildungsökonomischen und -politischen Zielsetzungen, wie z. B. der besseren Allokation von Ressourcen für die Berufsausbildung im Rahmen von Verbünden oder durch ein professionelles Bildungsmanagement, sollen einerseits regionale Strukturen durch Vernetzung und Kooperation gestärkt werden, andererseits sollen die neuen Kooperationsformen individuelle und kollektive Lernprozesse der Netzwerkforschung, aber auch Erfahrungen aus Modellversuchen und Entwicklungsprojekten belegen, dass diese Effekte nur bedingt durch auf kurzfristige Ziele ausgelegte Fördermaßnahmen oder (regional)politische Top-Down-Strategien zu erreichen sind.