Die Autorin fragt in ihrem Beitrag nach transformativen und reproduktiven Aspekten von Bildungsentscheidungen. Anhand biografischer Materialien zu Prozessen von Bildungsaufstiegen in das weiterführende Schul- und Hochschulsystem wird nach Mustern der Reproduktion von sozialer Ungleichheit gefragt. Dabei wird der Blick nicht nur gelenkt auf die Bildungserfahrungen in der Familie und vorschulische Bildungseinrichtungen, sondern auch weitere soziale Kontexte sozial-historischer Rahmenbedingungen und Wandlungsprozesse werden in die Analyse einbezogen. Die Biografien werden so vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Kontextes und der institutionellen Optionen, die Subjekten zur Verfügung stehen, in einem konkreten historischen Zeitraum, analysiert. Die Reproduktionen und Transformationen von biografischen Handlungsmustern in Bezug auf eine Bildungsorientierung sind danach eng gekoppelt an gesellschaftspolitische Ereignisse, die erst Bildungsaufstiege eröffnen oder auch verhindern können. (DIPF/Orig.) (Quelle: www.fachportal-paedagogik.de)