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Wie aus Strom Geld wird

zur rechtlichen Ausgestaltung der Vergütung von Strom aus Onshore-Windenergieanlagen
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Verfasser: Dittrich, Lars
Verfasserangabe: Lars Dittrich
Jahr: 2022
NVwZ
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Im Kampf gegen den Klimawandel ist spätestens durch das Pariser Abkommen und den Klimabeschluss des BVerfG die Phase der politischen Absichtserklärungen und der Suche nach einem konkreten Ziel beendet. An sie schließt sich nun die noch deutlich anspruchsvollere Phase der Umsetzung der vereinbarten Ziele an, also jene, in der aus abstrakten Klimazielen konkrete Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase werden müssen. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien zu. Grüner Strom hat für den Weg zur Treibhausgasneutralität deshalb so große Bedeutung, weil ihm eine Doppelrolle zukommt. Zum einen senkt er die direkten Treibhausgasemissionen zur Erzeugung von Energie. Sie waren im Jahr 2020 für gut 37¿% der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zum anderen ist grüner Strom die Voraussetzung für die weiter gehende Klimaneutralität vieler anderer Lebensbereiche, die aktuell noch auf die Verbrennung fossiler Energieträger angewiesen sind, zur Einhaltung der Klimaziele aber zukünftig CO2-neutraler ablaufen sollen und müssen und dafür klimaneutral erzeugter Elektrizität bedürfen. Etwa Elektromobilität ist nur dann emissionsarm, wenn der verwendete Strom klimaneutral erzeugt wurde. Selbiges gilt für den verstärkten Einsatz von Wasserstoff als Energieträger. Er reduziert die Treibhausgasemissionen nur dann, wenn die zur Herstellung des Wasserstoffes verwendete Energie zuvor emissionsarm gewonnen wurde.
 
Weil dem Ausbau der erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle zukommt, sind auch ihre Haupthemmnisse wie großzügig bemessene Abstandsflächen, langwierige Genehmigungsverfahren, Artenschutz und Probleme des anschließenden Stromtransportes in der politischen Debatte und dem rechtswissenschaftlichen Schrifttum bereits breit diskutiert worden. Diese planungs- und artenschutzrechtlichen Fragen sollen deshalb hier nicht weiter beleuchtet werden. Stattdessen soll es um die wirtschaftliche Dimension der Erzeugung von elektrischer Energie aus Windkraft gehen. Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, wie rechtlich die Vergütung für Strom aus Onshore-Windenergieanlagen ausgestaltet ist, wie also die erzeugte Energiemenge vergütet wird. Dem liegt zugleich die Frage zugrunde, ob auch in diesem Vergütungssystem Potenziale liegen, um den notwendigen Ausbau der Windenergieerzeugung an Land weiter zu fördern. (Quelle: https://beck-online.beck.de)

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Dittrich, Lars
Verfasserangabe: Lars Dittrich
Jahr: 2022
Übergeordnetes Werk: NVwZ
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Beschreibung: H. 6, S. 385-388
Schlagwortketten:
Erneuerbare Energien / Windenergie / Vergütung / Rechtsgrundlage
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