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Berufswahlentscheidung im Kontext des SGB II:

Am Beispiel von Jugendlichen Lebensläufen
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Klawuhn, Christin; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-verleihende Institution]
Verfasserangabe: Vorgelegt von: Christin Klawuhn ; Erstprüfer: Herr Prof. Dr. Florian Kreutzer, Zweitprüfer: Herr Prof. Dr. Gert-Holger Klevenow
Jahr: 2021
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

Die Verteilung von Bildungschancen sowie der damit verbundene Zugang zu Bildung dienen als Grundlage für den Eintritt in den Arbeitsmarkt und somit für berufliche Chancen. Daher ist es notwendig, zu verstehen, inwiefern die Berufswahl Jugendlicher durch institutionelle und auch soziale Faktoren beeinflusst wird. Es sollen Auswirkungen der Sozialisation in einer sozial schwächeren Schicht untersucht werden? und zwar durch die Betrachtung verschiedener Instanzen, die eine bedeutende Rolle im Lebenslauf Jugendlicher spielen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, zu beantworten, inwieweit sich das Aufwachsen in einer hilfebedürftigen Familie auf den Bildungserfolg und die Entstehung beruflicher Motive auswirkt. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern wirkt sich der andauernde Bezug von Arbeitslosengeld II in der Kinder- und Jugendphase auf die schulische Laufbahn und somit auf die Entstehung berufswahlbezogener Kriterien und Chancen am Arbeitsmarkt aus? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie in Form von Interviews durchgeführt. Spezifisch wurde in diesen auf die Lebensläufe und individuellen Entscheidungsgründe der Jugendlichen eingegangen. Es wurden Heranwachsende ausgewählt, die im ersten Lehrjahr sind oder ihre Berufswahlentscheidung bereits getroffen haben und kurz vor Beginn ihrer Ausbildung stehen und bereits einen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben. Zudem wurde bei der Auswahl darauf geachtet, dass sie während des überwiegenden Zeitraums ihrer schulischen Laufbahn Leistungen beim Jobcenter bezogen haben. Besonders betrachtet werden zum einen die Auswirkungen persönlicher Präferenzen und zum anderen mögliche soziale und institutionelle Einflussfaktoren. In Bezug auf die sozialen Einflüsse werden erstens die Rolle von Eltern, Geschwistern oder auch Freund*innen, zweitens die Beeinträchtigung durch Institutionen, d. h. durch die Schule und die damit verbundenen Unterstützungen und Beurteilungen der Lehrenden, sowie drittens die Rolle des Jobcenters genauer untersucht. Die Antworten in den Interviews zeigten, dass ungleiche Bildungsvoraussetzungen den Bildungsweg negativ beeinflussen. Berufliche Motive werden stark durch die finanzielle Eingeschränktheit in der Jugend geprägt, denn die Jugendlichen grenzen sich signifikant von der Erwerbsbiographie ihrer Eltern ab und betonen ökonomische Sicherheit sowie Selbstständigkeit in Bezug auf die eigene Berufswahl. Aus den Ergebnissen geht deutlich hervor, dass soziale Einflüsse beim konkreten Prozess ihrer Berufswahl wenig bedeutend sind. Jugendlichen agieren tendenziell selbständig und verfolgen ihre eigenen Berufswahlkonzepte. Sie intendieren dabei eine Balance zwischen eigenen Interessen und Sicherheit in Form einer Ausbildungsstelle.

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Details

Verfasserangabe: Vorgelegt von: Christin Klawuhn ; Erstprüfer: Herr Prof. Dr. Florian Kreutzer, Zweitprüfer: Herr Prof. Dr. Gert-Holger Klevenow
Jahr: 2021
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.04.01, 05.05.04
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Beschreibung: I, 56 Bl.,IV :
Schlagwörter: Berufswahl; Berufswahlentscheidung; Hochschulschrift; Sozial Benachteiligte; Sozialgesetzbuch II; sozialer Einfluss
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Klevenow, Gert-Holger [AkademischeR BetreuerIn]; Kreutzer, Florian [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2021. - Literaturangaben
Mediengruppe: Bachelorarbeiten