Studierende haben in einem Projekt „Einfache Sprache“ im Jobcenter-Kontext erprobt, wie sich etwa Bescheide und Merkblätter verständlicher für die Kund*innen formulieren lassen. Die dem Projekt zugrundeliegende Idee ist, durch die Nutzung verständlicherer Sprache eine bessere Kund*innenkommunikation und mehr Verständnis für Verwaltungshandeln bei Kund*innen zu erreichen und so als öffentliche Behörde transparent zu sein. Wenn Kund*innen Schreiben besser verstehen, so die Hoffnung, können sie implizierte Handlungsaufforderungen eher umsetzen und haben mehr Kontrolle in der Zusammenarbeit mit ihrem Jobcenter.

 

Bei vereinfachter verständlicher Sprache entstehen Spannungen zwischen hoheitlichem Verwaltungshandeln und dem Bedürfnis nach Partizipation und Bürger*innennähe. Eine einführende Betrachtung zum Thema Diskriminierung von Susanne Dern (II.) und eine kurze juristische Bewertung zum Einsatz Einfacher Sprache von Jörn Hökendorf (III.) schließen die Darstellung des Projekts (I.) ab. (Quelle: https://beck-online.beck.de/)