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Die Akzeptanz von zweijährigen Ausbildungen bei Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden am Beispiel Fachkraft im Gastgewerbe

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Straßner, Carina; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Carina Straßner ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. phil. Gerald Sailmann, Zweitprüfer/in: Prof. Dr. Andreas Frey
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Zweijährige betriebliche Ausbildungsgänge für Jugendliche mit schlechten Startchancen haben sich in den letzten Jahren zu einem hochbrisanten Thema entwickelt und werden kontrovers diskutiert (vgl. Bellaire, Brandes, Friedrich & Menk, 2006, S.7). In dieser bildungspolitischen Diskussion fallen Begriffe wie „Schmalspur- und Sackgassenberufe“ (ebd., 2007) und „Dummen- oder Mickey-Maus-Beruf[e]“ (Musekamp, Spöttl & Becker, 2011, S. 32). Besonders Gewerkschaften kritisieren Ausbildungen mit zweijähriger Dauer, während Arbeitgeber1 zu den Befürwortern zählen, da hierin eine Chance gesehen wird, schwächeren Jugendlichen einen Start in das Berufsleben zu ermöglichen (vgl. Kupka, 2003, S. 1509). Wie jedoch bereits von Bellaire et al. (2006) festgestellt, ist es schwierig, zu den Vor- und Nachteilen zweijähriger Ausbildungen eindeutig Stellung zu nehmen. Statt allgemeine Aussagen zu treffen, sollten vielmehr einzelne Berufe betrachtet und beurteilt werden (S. 13).
 
Eine solche kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung wurde bereits bei dem 2004 geschaffenen und bis 2013 zur Erprobung angelegten zweijährigen Beruf Kraftfahrzeug (Kfz)-Servicemechaniker durchgeführt. Er zählt damit zu den am besten untersuchten Ausbildungsberufen in Deutschland (vgl. Muskekamp et al., 2011, S. 13). Die Evaluation hat ergeben, dass der Kfz-Servicemechaniker nicht als eigenständiger Ausbildungsberuf fortbestehen soll, da ihm kaum Zukunftschancen eingerechnet werden. (vgl. Bertram, Becker & Spöttl, 2011, S.2). Eine ähnliche Begleitevaluation existiert darüber hinaus über den ebenfalls 2004 eingeführten, allerdings positiv bewerteten, zweijährigen Ausbildungsberuf Maschinen- und Anlagenführer (vgl. Musekamp, 2010, S. 32).
 
Angeregt durch die aktuelle bildungspolitische Diskussion, beschäftigt sich die Autorin in der vorliegenden Arbeit mit den Zielen, Vor- und Nachteilen zweijähriger Ausbildungsberufe. Doch wie bereits erläutert, erscheint es wenig sinnvoll, allgemeine Aussagen zu treffen. Vielmehr war es für die Autorin interessant, einen zweijährigen Ausbildungsberuf zu untersuchen, der schon jahrelang existiert, sodass bereits langfristige Erfahrungen der beteiligten Gruppen, wie Betriebe und Berufsschullehrer, vorliegen. Passend erschien der Beruf Fachkraft im Gastgewerbe. Es handelt sich hierbei um einen zweijährigen Ausbildungsberuf, der im Jahr 1998 eingeführt wurde. Der Vorgängerberuf Fachgehilfe im Gastgewerbe, ebenfalls mit zweijähriger Ausbildungsdauer, wurde bereits im Jahr 1980 anerkannt (vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung [BiBB] a). Weitere Aspekte, die für diesen Beruf sprachen, sind die Vielzahl an Auszubildenden, sowie die Vielfalt an Ausbildungsbetrieben. Dadurch war gewährleistet, sowohl Betriebe als auch Auszubildende als Intervie wparnter gewinnen zu können.
 
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Eindruck darüber zu erhalten, inwiefern die in der Theorie thematisierten Aspekte zu zweijährigen Ausbildungen, wie Ziele, Vor- und Nachteile, auf den Beruf Fachkraft im Gastgewerbe zutreffen. Dadurch soll eine Einschätzung gegeben werden, ob die zweijährige Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe von Unternehmen, aber auch von Auszubildenden akzeptiert wird.
 
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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Carina Straßner ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. phil. Gerald Sailmann, Zweitprüfer/in: Prof. Dr. Andreas Frey
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.05.07
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Beschreibung: 178 Bl., graph. Darst.
Schlagwortketten:
Jugend / Unterprivilegierung / Betriebliche Berufsausbildung
Benachteiligte Jugendliche / Zweijähriger Ausbildungsberuf
Empirische Forschung / Interview
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Sailmann, Gerald [AkademischeR BetreuerIn]; Frey, Andreas [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2012, Erscheint auch als Print-Version
Mediengruppe: Bachelorarbeiten