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Unsere armen Kinder

wie Deutschland seine Zukunft verspielt
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Meyer-Timpe, Ulrike
Verfasserangabe: Ulrike Meyer-Timpe
Jahr: 2008
Verlag: München, Pantheon-Verl.
Mediengruppe: Bücher
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Zweigstelle: HdBA Mannheim Standorte: S 3938 a Status: Entliehen Vorbestellungen: 0 Frist: 21.05.2024 Barcode: 086522

Inhalt

Für die Kinder ist es eine Katastrophe und im reichen Deutschland zudem ein Skandal, den wir alle teuer bezahlen werden: Weit über drei Millionen Kinder und Jugendliche leben hier in Armut. Ihre Zahl wächst beständig. Weil die Gesellschaft ihre Existenz ignoriert und ihnen keine angemessene Bildung bietet, werden sie die von ihren Eltern geerbte Armut auch an die eigenen Kinder weitergeben. Es ist höchste Zeit, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Ideen und Ansätze dazu gibt es. Nur werden sie hier so gut wie nirgends umgesetzt.
 
Wenn der achtjährige Benny zum kostenlosen Mittagstisch für arme Kinder kommt, hat er häufig den ganzen Tag noch nichts gegessen. Die zwölfjährige Wendy sitzt zum Spielen immer im Bett ihrer Mutter, weil sie kein eigenes Zimmer hat. Und der kleine David kann mit zehn Monaten noch nicht einmal durchs Zimmer robben, weil seine Mutter mit der Erziehung des Kleinkinds überfordert ist. Kinderarmut ist zu einer festen und ständig wachsenden Größe in der deutschen Gesellschaft geworden. Mit verheerenden Folgen.
 
Dass Kinder inzwischen häufig „Hartz IV“ als Lebens- und Berufsziel angeben, zeigt auf erschreckende Weise ihre Perspektivlosigkeit – und verdeutlicht ein Grundproblem: Armut ist in Deutschland erblich. Die gesellschaftlichen Folgen der Kinderarmut werden den Sozialstaat bald auf eine harte Probe stellen. Doch das Bildungssystem unterstützt den Teufelskreis der Armut, statt ihn aufzubrechen. Dabei braucht Deutschland mit seiner schrumpfenden Bevölkerung dringend kluge Köpfe. Der energische Kampf gegen die Kinderarmut ist deshalb nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit – er ist auch eine ökonomische Notwendigkeit.
 
Hartz-IV-Kinder erhalten 2,57 Euro pro Tag für Essen und Trinken und nicht einen Cent für Bildung. (Quelle: www.lehmanns.de)

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Meyer-Timpe, Ulrike
Verfasserangabe: Ulrike Meyer-Timpe
Jahr: 2008
Verlag: München, Pantheon-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 04.05.05, 04.06.02
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ISBN: 978-3-570-55081-6
2. ISBN: 3-570-55081-8
Beschreibung: 1. Aufl., 202 S.
Schlagwörter: Armutsforschung; Kinderarmut; Kindervernachlässigung; Lehrermangel
Schlagwortketten:
Deutschland / Kind / Armut
Migrant / Kind / Armut
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Mediengruppe: Bücher