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Berufsorientierung an Waldorfschulen

Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für die Arbeit an staatlichen Schulen
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Pawlowski, Jasmine; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Jasmine Pawlowski ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Bettina Franzke, Zweitprüfer/in: Andrea Wojtinek
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

Aus dem Berufsbildungsbericht 2011 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geht hervor, dass sich die Ausbildungslage im Jahr 2010, im Vergleich zum Jahr 2009, weiter verbessert hat. Als einer der Indikatoren wir der erreichte „Anstieg der rechnerischen Einmündungsquote“ von 64,8 Prozent im Jahr 2009 auf 66,1 % im Jahr 2010 genannt (vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung [BMBF] 2011 a).
Die rechnerische Einmündungsquote (REQ) besagt in diesem Zusammenhang: „Der rechnerische Anteil der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge an der Gesamtzahl aller Abgänger und Absolventen aus Allgemeinbildenden Schulen beträgt im Berichtsjahr 2009 64,8%. Rechnerisch stehen demnach 64,8 % der Schulabgänger und – absolventen je ein genutzter Berufsausbildungsplatz im dualen Berufsbildungssystem gegenüber“ (zit. Nach Bundesinstitut für Berufsbildung [BIBB], 2012).
Dieser positive Trend zur Ausbildungslage in Deutschland zeigt sich zudem dadurch, dass die Teilnehmerzahl von Jugendlichen in Übergangsystemen im Jahr 2010 zurückging. Nach einem erheblichen Anstieg einjähriger Bildungsangebote, in denen Jugendliche untergebracht wurden, die zum einen ohne Berufsausbildung statistisch unversorgt geblieben waren oder zum anderen die schulischen Voraussetzungen zur Ausbildungsaufnahme noch nicht erreicht hatten, konnten im Vorjahr erstmals ein Rückgang der Teilnehmerzahlen vermerkt werden. Die Gründe für diese Entwicklung sind dem Bildungsbericht zufolge „die demografische und konjunkturelle Entwicklung sowie das Engagement der Bundesregierung und der Wirtschaft“. (zit. Nach BMBF, 2011a).
Um die Ausbildungssituation ganzheitlich betrachten zu können, müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden. Für die vorliegende Arbeit kommt den Zahlen der Ausbildungsabbrecher besondere Bedeutung zu. Die Zahl der Jugendlichen, die eine Ausbildung vorzeitig aus eigenem Antrieb abbrechen, sind mit 22,1 % deutlich zu hoch und lassen eine steigende Tendenz erkennen (vgl. BMBF, 2011b, S.38).
Zur Ermittlung der Hintergründe führte der Westdeutsche Handwerkskammertag im Rahmen des Ausbildungskonsens NRW im Jahr 1999 das dreijährige Projekt „Ziellauf-Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ durch. Ziel war es, ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um zukünftig zu verhindern, dass Jugendliche ihre Ausbildung vorzeitig beenden. In Kooperation mit den Handwerkskammern Dortmund und Düsseldorf wurde zusammen mit dem durchführenden Meinungsforschungsinstituts EMIND eine repräsentative Studie erarbeitet (vgl. Pro Ausbildung, 2002, S.5).
„Befragt wurden:
-400 Ausbildungsabbrecher, die im Jahr 2000 nach dem 1. Ausbildungsjahr ihre Ausbildung in einem Handwerksbetrieb in NRW abgebrochen haben. (…)
-300 Ausbilder in Handwerksbetrieben, in denen es im Jahr 2000 nach dem 1. Ausbildungsjahr zur Lösung eines Ausbildungsvertrags kam.
-310 Lehrkräfte an Berufskollegs, die Auszubildende im Handwerk unterrichten.“
(zit. Nach Pro Ausbildung, 2002, S.5).
Die Entscheidung zur vorzeitigen Vertragslösung geht in den meisten Fällen nicht vom Betrieb, sondern vom Jugendlichen aus. Bei der Frage nach persönlichen Gründen für den Ausbildungsabbruch werden aus den Interviews der400 Auszubildenden die folgenden Gründe genannt: 35 % gaben an, im Nachhinein eine bessere Ausbildung gefunden zu haben. 27 % der befragten Jugendlichen erklärten keine Motivation für die Fortsetzung der Ausbildung gehabt zu haben. 24% der Ausbildungsabbrecher gaben an, gesundheitliche Probleme durch die Ausbildung bekommen zu haben. 21 % von ihnen hatten, eigenen Angaben nach, eine falsche Vorstellung vom Beruf.
 
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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Jasmine Pawlowski ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Bettina Franzke, Zweitprüfer/in: Andrea Wojtinek
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.04.01
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Beschreibung: 44 Bl., ungez. S. : graph. Darst.
Schlagwortketten:
Berufsorientierung / Waldorfschule
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Franzke, Bettina [AkademischeR BetreuerIn]; Wojtinek, Andrea [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2012, Erscheint auch als Print-Version
Mediengruppe: Bachelorarbeiten