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Wunschtraum und Altraum. Zur Utopieforschung von Norbert Elias
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Verfasserangabe:
Wilhelm Voßkamp
Jahr:
2009
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Norbert Elias' Utopieforschungen lassen sich - trotz seiner engen Zusammenarbeit mit Karl Mannheim - weder im Horizont einer konzeptionellen Unterscheidung von "Ideologie und Utopie" noch gar im Rahmen einer Hoffnungsphilosophie, wie sie Ernst Bloch im ?Geist der Utopie? und im ?Prinzip Hoffnung? entworfen hat, bestimmen (vgl. Mannheim 1928/29; Bloch 1919, 1959). Auch einer Vorstellung von der ?utopian propensity?, einer (anthropologisch begründeten) Sicht auf das spezifische utopische Denken der westlichen Welt (?Utopian thought in the Western world?), wie es Frank und Fritzie Manuel beschrieben haben, oder Konzepten einer ?methode utopique? (einer ?utopischen Methode?, Raymond Ruyer 1950) steht Elias fern. Stattdessen geht es ihm um wissenssoziologische Analysen am Beispiel unterschiedlicher historischer Gegenstandsfelder, in denen Utopien eine Rolle gespielt haben.
Es sind vornehmlich drei, an denen dies gut beobachtbar und ablesbar ist: am Modell der frühneuzeitlichen Sozialutopie von Thomas Morus (1478?1535), dem Arkadienkonzept der französischen Schäferliteratur des 17. Jahrhunderts und am Beispiel des Malers Antoine Watteau (1684?1721)
und seiner Rezeption im 18. und 19. Jahrhundert. Alle drei Beispiele lassen sich als Paradigmen des utopischen und zugleich utopiekritischen Denkens bei Norbert Elias beschreiben.
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Verfasserangabe:
Wilhelm Voßkamp
Jahr:
2009
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Beschreibung:
Nr. 3, S. 477 - 489 : Ill.
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Unselbst Lit in Zss