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Gefährdet Pendelmobilität die Stabilität von Paarbeziehungen?

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Verfasser: Kley, Stefanie
Verfasserangabe: Stefanie Kley
Jahr: 2012
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Zusammenfassung: Dieser Beitrag geht der Frage nach, ob das Fernpendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort die Trennungswahrscheinlichkeit von Paaren erhöht. Die Analyse erfolgt auf Paarebene und innerhalb eines Kontrastgruppendesigns mit Befragten aus Ost- und Westdeutschland. Sowohl verheiratete als auch unverheiratete Paare werden untersucht, wobei verschiedene räumliche Haushaltsarrangements berücksichtigt werden. Die Daten stammen aus Zufallsstichproben, die im Rahmen einer dreijährigen Panelstudie in einer ostdeutschen und einer westdeutschen Stadt erhoben wurden. Untersucht wird die Paarbeziehungs-, Wohn- und Arbeitsgeschichte von 890 Paaren. Diskrete Ereignisdatenmodelle zeigen, dass das Fernpendeln zum Arbeitsplatz das Trennungsrisiko von Paaren signifikant erhöht, wenn die
Frau pendelt, nicht jedoch wenn der Mann pendelt. In der westdeutschen Teilstichprobe hat die Vollzeiterwerbstätigkeit von Frauen an sich bereits einen negativen Effekt auf die Partnerschaftsstabilität. In der ostdeutschen Teilstichprobe erhöht nicht die Vollzeiterwerbstätigkeit, sondern das Pendeln über große Entfernungen das Trennungsrisiko signifikant. Weitere Analysen zeigen, dass die negativen Effekte erwerbsbezogener Pendelmobilität von Frauen in verschiedenen Erwerbs- und Haushaltskonstellationen von Paaren nachweisbar sind.
Summary: This contribution considers the question of whether long-distance commuting between the place of residence and the working place increases the risk of separation for couples. The question is analyzed on the couple level and within a contrast group design with respondents from East andWest Germany. Both married and unmarried couples with different locational constellations in their household arrangements are analyzed. The data come from random samples drawn from a three-year panel study in an East and a West German city. Partnership, residence, and occupational information are investigated longitudinally for 890 couples. Discrete event history models indicate that long-distance commuting between home and work significantly enhances the risk of separation for couples if the woman commutes but not if the man commutes. In the West German sample, female full-time employment per se exerts a negative effect on the stability of partnerships. In the East German sample, it is the necessity of commuting over long distances rather than the full-time employment of women which significantly enhances the risk of separation. Further analyses show that negative effects of female long-distance commuting are detectible in various work arrangements and household constellations of couples.
 
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kley, Stefanie
Verfasserangabe: Stefanie Kley
Jahr: 2012
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Beschreibung: Nr. 5, S. 356 - 374 : graph. Darst.
Schlagwortketten:
Trennung / Scheidung / Pendeln / Mobilität / Frau / Erwerbstätigkeit / Getrennte Haushalte
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