Aufgrund des Fachkräftemangels intensivieren Unternehmen ihre Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität im Rahmen der Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Entscheidend ist dabei, was die gesuchten Fach- und Führungskräfte als

attraktiv bewerten. In zwei Experimenten, in denen Studierende der Betriebswirtschaftslehre die Attraktivität von Stellenangebotenbewerteten, wurden instrumentelle und symbolische Faktoren der Arbeitgeberattraktivität variiert. Die Ergebnisse zeigen, dass das

symbolische Merkmal Bekanntheit des Unternehmens die Attraktivität signifikant beeinflusst. Die instrumentellen Merkmale (ein Label,

erfolgreich an einem Arbeitgeberwettbewerb teilgenommen zu haben, sowie ein Label, das eine positive Unternehmenskultur signalisiert)

hatten keinen Einfluss. Die Ergebnisse werden als Beleg dafür interpretiert, dass Faktoren, die symbolischen Nutzen darstellen, wichtiger sind als Hinweise auf gelebte Werte.

Schlüsselwörter: Arbeitgeberattraktivität, Personalgewinnung, Person-Organization-Fit, Social Identity Theory, instrumentelle und symbolische Attraktivitätsfaktoren (www.psycontent.com)