Am 6.6.2023 ist die Richtlinie zur Stärkung der Anwendung des Grundsatzes des gleichen Entgelts für Männer und Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durch Lohntransparenz und Durchsetzungsmechanismen, kurz Entgelttransparenzrichtlinie, in Kraft getreten. Die Entgelttransparenzrichtlinie stärkt einerseits die Rechte der Mitarbeitenden, schränkt aber andererseits den Spielraum der Arbeitgeber für eine individuelle Entgeltgestaltung weiter ein. Die Mitgliedstaaten müssen die Entgelttransparenzrichtlinie nun innerhalb der dreijährigen Frist gemäß Art. 34 I der Richtlinie umsetzen, die am 7.6.2026 endet. Auf nationaler Ebene wird der deutsche Gesetzgeber insbesondere das Entgelttransparenzgesetz überarbeiten müssen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wesentlichsten Regelungen der Entgelttransparenzrichtlinie und die erforderlichen Anpassungen des Entgelttransparenzgesetzes. (Quelle: www.beck-online.beck.de)