Seit die SPD, wie ihre Vorsitzende Andrea Nahles zu betonen nicht müde wird, »Hartz IV hinter sich lassen« will, gehört eine Kindergrundsicherung (KGS) zu den von ihr präferierten Instrumenten, um der Armut und sozialen Ausgrenzung von Minderjährigen zu begegnen. Bisher hat die SPD allerdings noch kein schlüssiges Konzept für die Kindergrundsicherung entwickelt, sondern nur inhaltliche Eckpunkte genannt, was eine abschließende Beurteilung der sozialdemokratischen Vorstellungen unmöglich macht. Deshalb ist es notwendig, andere KGS-Modelle auf ihre Tauglichkeit zu prüfen und mit den SPD-Umrissen zu vergleichen. Im Folgenden wird insbesondere das Konzept des Bündnisses Kindergrundsicherung analysiert, bevor anschließend nach überzeugenden Alternativen und Orientungspunkten für einen Paradigmenwechsel in der Familenpolitik gesucht wird. (Quelle: Heft)