Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) hat mit dem Inkrafttreten seiner dritten Stufe am 1.1.2020 zu einer Umgestaltung der Leistungen für Menschen mit Behinderung geführt. Für Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen sind durch das im Juni 2021 in Kraft getretene Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) weitere Veränderungen geplant. Die Unterscheidung zwischen Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und geistigen Behinderungen einerseits und solchen mit seelischen Behinderungen andererseits soll aufgegeben werden. Der Beitrag beleuchtet einige Folgerungen, die sich aus dem durch das BTHG reformierten Eingliederungshilferecht nach dem SGB IX für die Ausgestaltung der weiteren Reform der Kinder- und Jugendhilfe ergeben. Dargelegt wird insbesondere auch, weshalb und in welchem Umfang der Rechtsweg zu den Sozialgerichten beibehalten bzw. eröffnet werden sollte. (Quelle: https://beck-online.beck.de)