Lernen – insbesondere das interkulturelle Lernen – erfordert den ganzen Menschen: Wahrnehmungsfähigkeit, Denk- und Merkvermögen, Haltung und Einstellungen, ein breites (Sprech-)Handlungsrepertoire – alles emotional getragen. Emotionsbezüge spielen deshalb seit jeher eine große Rolle in interkulturellen Trainings, davon zeugen beispielsweise der Einsatz von Simulationsübungen oder das Besprechen klassischer Themen wie Kulturschockerfahrungen. Die systematische Emotionsorientierung wird insbesondere beim E-Learning jedoch didaktisch noch unterschätzt. Der Beitrag argumentiert, warum das Achten auf emotionsbasierte Deutungsmuster so wichtig ist und wie sie verändert werden können. Es wird gezeigt, dass es hilfreich ist, die Spannbreite zwischen Achtsamkeit und Impact bewusst und gezielt auszuloten, was an Fallbeispielen illustriert wird. (Quelle: www.link.springer.com)