Personalbeschaffung aus dem Ausland ist für manche Unternehmen verlockend, wenn schlechtere Arbeitsbedingungen des Herkunftslandes für die Einsatzzeit erhalten bleiben. Für sie ist es am besten, wenn das kostengünstige Beschäftigungsverhältnis im Ausland verbleibt und nur die Arbeitsleistung und nur die Arbeitsleistung ohne arbeitsrechtliche Bindung zum inländischen Beschäftigungsunternehmen gelangt. Die Wege sind vielfältig: Möglich sind Schein-Werk- und Schein-Dienstverträge, die die Überlassung verdecken. Aber auch als Arbeitnehmerüberlassung deklarierte Personalvermittlung, die mit und ohen Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis abgewickelt wird, kommt vor. Ich will Schritt für Schritt einen Weg zeigen, diese Umgehungskonstruktionen zu erkennen. Zwei neue Entscheidungen des BAG haben den falschen Eindruck entstehen lassen, illegale Überlassung aus dem Ausland sei ungefährlicher geworden als inländische illegale Überlassung. Dieser Irrtum wird angesprochen. (Quelle: Arbeit und Recht)