Der Beitrag befasst sich mit dem Beschluss des BVerfG vom 19.11.2021 (BVerfGE 159, 355 = NVwZ-Beil. 2022, 36), in dem der Erste Senat zwei Verfassungsbeschwerden zurückgewiesen hat, die sich gegen das als Infektionsschutzmaßnahme während der Corona-Pandemie erlassene Verbot von Präsenzunterricht an allgemeinbildenden Schulen („Schulschließungen“) nach der vom 22.4. bis zum 30.6.2021 geltenden „Bundesnotbremse“ richteten. Beleuchtet werden das in dieser Entscheidung erstmals anerkannte Grundrecht auf schulische Bildung in seinen verschiedenen Dimensionen sowie die Erwägungen des Senats zur Verhältnismäßigkeit der Schulschließungen. (Quelle: www.beck-online.beck.de)