Nachdem sich das Thema ?Leiharbeit? seit der Hartz-Reform des AÜG im Jahr 2002 zum Dauerbrenner in der öffentlichen Diskussion, der Gesetzgebung (Stichworte: AÜG-Reform 2011, Leiharbeitsrichtlinie) und der Rechtsprechung (Stichworte: Tarifunfähigkeit der CGZP, Equal-Pay-Anspruch der Leiharbeitnehmer, Verbot nicht vorübergehender Arbeitnehmerüberlassung) entwickelt hatte, rückt nun wieder der Missbrauch von Werkverträgen und freier Mitarbeit in den Vordergrund. Der von der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht und dem Arbeitsrechtsausschuss des DAV veranstaltete 1. Deutsche Arbeitsrechtstag vom 22. bis 24. 1. 2014 in Berlin greift dieses aktuelle Thema auf und erörtert, ob freie Mitarbeiter, Werkverträge und Leiharbeit notwendige Ausgleichsmechanismen in der betrieblichen Praxis sind oder zu einer unerwünschten Erosion des "Normalarbeitsverhältnisses" führen. Der vorliegende Aufsatz dienst als Diskussionsbeitrag und Praxisbericht aus Sicht eines ganz überwiegend Unternehmen beratenden Anwalts.