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Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt […] werden (Auszug aus Art. 3, Abs. 3 GG)

 

Mit diesem Satz, der als Reaktion auf die menschenverachtende Situation im Dritten Reich ins Grundgesetz aufgenommen wurde, schaffte die Bundesrepublik Deutschland, die Grundlage für eine Gleichbehandlung und Chancengleichheit aller Menschen (vgl. Honikel, o. J.). Personenbezogene Diskriminierungen wurden damit auf Grundlage oben genannter Aspekte gesetzlich verboten. Somit dürften, angesichts dieser im Gesetz vorgeschriebenen Regelung, Benachteiligungen jeglicher Art, von Menschen anderer Abstammung, Herkunft oder Religionsangehörigkeit nicht zu finden sein. Doch wie stehen Theorie und Praxis zueinander? Ist die Bundesrepublik tatsächlich frei von Diskriminierungen, Benachteiligungen oder Vorurteilen? Dieser Vorstellung Glauben zu schenken fällt schwer, empfindet man die Realität doch ganz anders. Ist es möglich in Deutschland die Benachteiligung von Menschen anderer Herkunft, speziell im Prozess der beruflichen Integration, zu finden? Gerade die für den Integrationsprozess wichtigen Schritte der schulischen und beruflichen Bildung sollten auf diese Problematik untersucht werden.