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Zweigstelle: HdBA Mannheim	Standorte: 08.01. BT 08305 a	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 109605

Persönliches Interesse an dem Thema Existenzgründung erwuchs vor allem durch Erfahrungen mit Selbstständigkeit im persönlichen Bereich. So nahm die Autorin dieser Arbeit im vierten Studientrimester die Möglichkeit wahr, an einem Wahlmodul zur Existenzgründungsberatung (EB) teilzunehmen. Hier wurde während des Austauschs der Studenten deutlich, dass die Verfahren in den verschiedenen Agenturen für Arbeit (AA) innerhalb Deutschlands sehr unterschiedlich sind. So gibt es Agenturen, die ihre gründungswilligen Kunden einer besonderen sie betreuenden Person zuweisen. Das gängige Verfahren besteht allerdings darin, diese Kundengruppe von den gesamten Arbeitsvermittlerinnen und- vermittlern (AV) beraten zu lassen. Selbst in der AA Saarland wurde bis zur Mitte des letzten Jahres noch kein einheitliches System praktiziert. Dort wurde in allen Zweigstellen des Bezirks Saarbrücken (SB) noch bis zur Mitte des vergangenen Jahres 2010 der gründungswilligen Kundin oder dem gründungswilligen Kunden ein „Existenzgründungsgutschein“ ausgestellt, der diesen eine Beratung in einem gesonderten Existenzgründungsbüro in externe Trägerschaft zusicherte. Nun stehen auch in der Dienststelle SB die AV vor der Aufgabe die potentiellen Existenzgründerinnen und -gründer selbst zu beraten. Daher stelle ich mir in dieser Arbeit zum einen die Frage nach der Kompetenz in der EB in der AA in SB, zum anderen aber auch nach jener im gesamten Saarland (SL). Denn als öffentlich wurde, dass der Gründungszuschuss (GZ) nach § 57 Sozialgesetzbuch (SGB) III, das verpflichtende Unterstützungsinstrument der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Existenzgründer, zu Beginn dieses Jahres zu einer Ermessenleistung umgewandelt werden sollte1, kam automatisch die Frage auf, wie eine solche Ausgestaltung aussehen könnte und wie auch die einzelnen Vermittlungsfachkräfte damit umgehen können.

 

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Ziel der Arbeit soll es sein, aufzuzeigen, wo die AA SL Stärken in der EB vorweisen kann und wo sie aber auch Defizite mitbringt, die es zu überwinden gilt. Weiterhin steht hinter dieser Arbeit die Intention, zu verdeutlichen, wie sich die Vermittlerinnen und Vermittler der drei Dienststellen SB, Neunkirchen (NK) und Saarlouis (SLS) beim Thema EB positionieren und wie sie selbst die Einführung eines GZ als Ermessensleistung beurteilen würden. In diesem Rahmen werden erste Ideen entwickelt, wie EB zukünftig in der AA SL aussehen könnte.