Cover von Hochschule(n) im digitalen Wandel wird in neuem Tab geöffnet

Hochschule(n) im digitalen Wandel

Bedarfe und Strategien
0 Bewertungen
Verfasser: Bils, Annabell; Brand, Heike; Pellert, Ada
Verfasserangabe: Annabell Bils ; Heike Brand ; Ada Pellert
Jahr: 2019
Aus Politik und Zeitgeschichte
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Durch Digitalisierung ist in den vergangenen Jahren vieles in Bewegung geraten: Lernende beugen sich in der Bibliothek über Laptops und arbeiten kooperativ Referate aus. Der Klassenraum erfährt eine Ausweitung, indem nicht nur Informationen im Internet recherchiert werden, sondern über Social Media auch Expertise von außen einbezogen wird. Die Vorlesung findet auf Youtube oder dem hochschuleigenen Streamingdienst statt, während der Hörsaal für kooperatives Arbeiten und individuelle Betreuung genutzt wird. Digitalisierung in Schulen lässt sich nicht auf Smartphones oder das Lernen von Programmiersprachen, in Hochschulen nicht auf das Einstellen von Materialien auf Lernplattformen reduzieren.
 
Einer aktuellen Studie zufolge werden "innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 700.000 Menschen mit speziellen technologischen Future Skills" fehlenund "mehr als 2,4 Millionen schon Erwerbstätige in Schlüsselqualifikationen (…) befähigt werden" müssen. Studierende benötigen also auch dringend Angebote, die sie auf eine Arbeitswelt vorbereiten, die erfordert, dass die Menschen mit sich verändernden Bedingungen Schritt halten können.
 
Digitale Kompetenz muss heute folglich zu den zu vermittelnden Grundkompetenzen gehören. Bildung im digitalen Zeitalter sollte sich dabei an dem 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) formulierten Ziel orientieren, also "Menschen helfen, sich als selbstbestimmte Persönlichkeiten in einer sich beständig verändernden Gesellschaft zurechtzufinden und verantwortungsvoll ihre eigenen Lebensentwürfe zu verfolgen". Die Forderung, Lernende zum digitalen Kompetenzerwerb zu befähigen, gilt für Schul- und Hochschulbildung gleichermaßen. Der Fokus richtet sich häufig am Fachunterricht aus, um Informationen kontextuell beurteilen, aus Daten relevante Schlussfolgerungen ziehen und in Projekten zusammenarbeiten zu können. Daher sind Lehr- und Lernmodelle notwendig, die sowohl fachspezifische als auch interdisziplinäre Ausrichtungen ermöglichen.
 
In diesem Beitrag diskutieren wir zentrale Bedarfe, Herausforderungen und Potenziale, die sich durch die Digitalisierung für die Hochschule(n) ergeben. Grundlage ist dabei eine Unterscheidung zwischen Automatisierung und digitaler Transformation: Während Erstere "versucht, bestehende Prozesse und Geschäftsbereiche mit digitalen Tools und Prozessen zu ergänzen, abzubilden und zu ersetzen", strebt Letztere "darüber hinaus neue Ziele an, bei deren Erreichung die Digitalisierung neue Prozesse ermöglicht". (Quelle: www.bpb.de)

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bils, Annabell; Brand, Heike; Pellert, Ada
Verfasserangabe: Annabell Bils ; Heike Brand ; Ada Pellert
Jahr: 2019
Übergeordnetes Werk: Aus Politik und Zeitgeschichte
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: H. 27-28, S. 42-46
Schlagwörter: Digitaler Wandel; Digitales Lehren; Digitales Lernen; Informelles Lernen; Medienbildung; Medienkompetenz
Schlagwortketten:
Hochschule / Bildung / Forschung / Digitalisierung
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss