Transfergesellschaften-verdeckte Arbeitslosigkeit oder Brückenschlag in den Arbeitsmarkt?

Eine Studie zeigt die Schwierigkeiten und unterschiedlich erfolgreichen Arbeitsweisen von Transfergesellschaften

Die seit einiger Zeit wachsende Unternehmensform der Transfergesellschaften kümmern sich in erster Linie um Arbeitnehmer, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind bzw. bereits vom Unternehmen frei gestellt wurden. Es wird zwischen internen (im Unternehmen selbst ansässigen) und externen (also selbstständigen Unternehmen) Transfergesellschaften unterschieden. Ihre Aufgabe besteht im Coachen und Qualifizieren dieser Arbeitnehmergruppen, um sie für den Arbeitsmarkt attraktiv zu halten. Bei externen Transfergesellschaften scheint laut Statistik die Vermittlungsquote deutlich höher zu sein. Besonders vielversprechend ist die Schulung der Schlüsselqualifikationen. Ebenso ein individuell zugeschnittener Coachingprozess erhöht die Chance einen Arbeitsplatz zu finden.

 

Als ein wichtiges Ergebnis dieser Studie stellt sich die Eigenverantwortung der arbeitenden Mitarbeiter heraus. Wer bereits in sicheren Zeiten die eigene Employability gepflegt hat, hat es auch in Phasen von Arbeitslosigkeit leichter, wieder in den Arbeitsprozess zurückzufinden. Hier wird für alle ein Umdenken überlebensnotwendig und sollte so früh wie möglich Einzug in unsere deutsche Sicherheitsmentalität Einzug halten.

 

Als Anmerkung der Rezensentin sei erlaubt: Dass Transfergesellschaften wohl das tun, was man bis vor kurzem noch Outplacemenr nannte, zeigt, wie mit neuen Begriffen Realitäten neu bestimmt und bewertet werden können. Der Mitarbeiter wird eben nicht mehr hinaus, sondern hinüber befördert. (Quelle: https://archiv.mwonline.de)