Ohne die evidenzbasierte Stellenbewertung ist strategische Personalentwicklung kaum denkbar. Denn in Zeiten von Industrie 4.0 verändern sich ganze Organisationsformen, aber auch einzelne Berufsfelder. Digitalisierung und Automatisierung führen in zunehmender Geschwindigkeit zur Zerlegung und Neukonfiguration von Stellen; Organisationen und Rollen werden fluider. Der Anspruch an den personalpolitischen Ordnungsrahmen ist deshalb, die Selbstorganisation der unterschiedlichen Akteure bestmöglich zu unterstützen, dabei ausreichend "Luft zum Atmen" zu lassen und trotzdem einen Bezugsrahmen zu liefern, der sowohl das Thema der internen und externen Gerechtigkeit adressieren hilft als auch eine Datengrundlage für deskriptive und prädiktive Analysen schafft. Bei allem Veränderungsdruck bleibt Stellenbewertung - vielleicht in angepasster Form - für Personalmanager ein zentrales Instrument und Grundlage für eine Vielzahl von HR-Entscheidungen. (Quelle: Personalführung)