Die Debatte zu den industriellen Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Technologien ist in den letzten Jahren vom Schlagwort Industrie 4.0 geprägt. Mit diesem Begriff werden jedoch vielfältige, mitunter widersprüchliche Entwicklungsszenarien der zukünftigen Produktion und Organisation in der Industrie und ihrer sozialen Folgen verknüpft. In dem Beitrag werden die Szenarien kritisch beleuchtet und darauf aufbauend drei Thesen zum Wandel von industrieller Arbeit und Qualifikation zur Diskussion gestellt. Sie relativieren die Sichtweise und ihre sozialen Konsequenzen, zeigen jedoch ebenso deutlich, dass die Realisation von humanzentrierten Formen der Arbeit im Zuge der Digitalisierung kein Selbstläufer ist. (Autorenreferat ; BIBB-Doku) (Quelle: www.lit.bibb.de)