Der Beitrag analysiert die historische Entwicklung und die aktuelle Rolle der genossenschaftlichen Systemfinanz in Italien. Die selbstverwalteten Mutualitätsfonds sind vor dreißig Jahren mit dem Reformgesetz Nr. 59/1992 eingeführt worden und stellen heute im internationalen Vergleich eine Besonderheit des italienischen Systems dar. Sie fördern das gesamte Genossenschaftswesen, indem sie Gewinnanteile aller Kooperativen sammeln und diese Finanzmittel wieder in genossenschaftliche Unternehmen investieren. Dabei fördern sie die Entstehung innovativer Modelle und sichern Arbeitsplätze, indem sie genossenschaftliche Betriebsübernahmen (Workers‘ Buy-out) stärken. (Quelle: www.nomos-elibrary.de)