Die Verbindung von Lernen und Arbeiten ist ein wichtiger Trend in der beruflichen Bildung. Zunehmend werden Konzepte diskutiert und erprobt, in denen die Arbeit selbst zum Lerngegenstand wird. Die Autoren stellen in ihrem Beitrag das Konzept der Arbeitsprozessorientierten Weiterbildung (APO) als ein Beispiel für diese Entwicklung vor. Es entstand mit der Einführung eines neuen Weiterbildungssystems für die IT-Branche. Im Rahmen der Weiterbildung nach dem APO-Konzept arbeitet ein Teilnehmer in realen Projekten seines Unternehmens. Die darin enthaltenen Aufgabenstellungen und Herausforderungen bilden den Ausgangspunkt seiner Lernprozesse. Durch geeignete Rahmenbedingungen, insbesondere durch Fachberatung und Lernprozessbegleitung wird das Lernen des Teilnehmers unterstützt. Die Autoren geben einen Überblick und bewerten im kritischen Rückblick auf fünf Jahre Erfahrungen die Chancen und Grenzen dieses Ansatzes.