Reformen im Hochschulsektor führten zu veränderten Rahmenbedingungen deutscher Universitäten sowie zu neuen Aufgaben für die Hochschulleitungen. Um dem neuen Bild der unternehmerischen Universität und damit einhergehenden Aufgaben gerecht zu werden, muss es in Universitäten zu Veränderungen kommen. Für unternehmerisches Handeln spielt das Controlling eine wichtige Rolle. Während im Hochschulgesetz noch primär die Informationsfunktion im Fokus steht, zeigt die strukturationstheoretische Controlling-Forschung auch mit dem Controlling verbundene Steuerungs- und Verhaltenseffekte auf, die für die Veränderungen genutzt werden können. Vor diesem Hintergrund werden die Rahmenbedingungen der unternehmerischen Universitäten beleuchtet und der Einsatz des Controllings verdeutlicht. Die strukturationstheoretische Forschung zeigt, dass durch das Controlling die Etablierung und Festigung neuer Strukturen gelingen kann. Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings, dass Universitätsleitungen gegenwärtig noch (teils) weit entfernt sind das Controlling entsprechend zu nutzen.