Die Grundsicherung für Arbeitsuchende verfolgt entsprechend ihrer umfassenden Definitionen in § SGB_II § 1 Abs. SGB_II § 1 Absatz 2 SGB II ambitionierte, weitreichende und nicht immer messbare Ziele. Mit der Organisationsreform des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Organisation der Grundsicherung für Arbeitsuchendezur Fussnote 1 und zur Änderung des Grundgesetzeszur Fussnote 2 führte der parlamentarische Gesetzgeber ein umfassendes System des Vergleiches der Leistungsfähigkeit der ausführenden Jobcenter und der Zielvereinbarungen in §§ SGB_II § 48 a und SGB_II § 48 b SGB II ein. Die vergleichenden Parameter wurden in der Kennzahlenverordnung nach § SGB_II § 48 a Abs. SGB_II § 48A Absatz 2 SGB II festgelegt.

 

Dieser Aufsatz befasst sich mit der Entwicklung zur Einführung dieses Systems, seiner Umsetzung und Entwicklung sowie seinem Status quo. Neben einer kurzen Schwachstellenanalyse und einigen Betrachtungen der Wirkungen sollen Hinweise für die künftige Entwicklung aufgezeigt werden.

 

Für die Leistungsberechtigten im SGB II erschließt sich allerdings die Relevanz dieses Systems unter anderem erst dann, wenn seine Auswirkungen individualisiert werden. Dann nämlich erklärt sich teilweise die Logik und überindividuelle Zielsetzung, die das Jobcenter verfolgt, wenn es über die Leistungsangebote für den Einzelnen nach Inhalt und Qualität befindet. An den Kennzahlen bemisst sich letztlich auch der Erfolg des Jobcenters und der dort handelnden Personen. Daraus wiederum resultieren maßgebliche Wirkungen auf die einzelnen Zielgruppen und es dokumentiert sich im konkreten Einzelfall eine mitunter stark an den Kennzahlen ausgerichtete Integrationsstrategie. (www.beck-online.beck.de)