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Ausbildungsabbrüche und die Zukunft der Altenpflege

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Meyer, Melanie; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Melanie Meyer ; Erstprüfer/in: Herr Prof. Dr. Andreas Frey, Zweitprüfer/in: Herr Prof. Dr. phil Gerald Sailmann
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

1. Einleitung:
 
In Deutschland spielt die berufliche Erstausbildung für die darauffolgende Erwerbsbiographie eine deutlich größere Rolle als in anderen Ländern (vgl. Vogler-Ludwig u.a. Bosch, Reichenbach, Büchtemann, Hamilton, Hurrelmann in Deuer, 2006, S.1).
Dies spiegelt wider, dass durch eine Ausbildung ein Grundstein gelegt wird, welcher sehr wichtig ist. Allerdings ist der Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung heutzutage nicht immer leicht. Konkurrenz und Druck durch Fristen und Auswahlverfahren sind für Berufsanwärter nicht leicht zu bewerkstelligen. Wird schließlich eine Ausbildung gefunden, ist dies normalerweise ein Erfolg. Wird die Ausbildungssituation jedoch näher betrachtet, ist das Ergebnis fast erschreckend: Nach dem neuesten Berufsbildungsbericht wurden im Jahr 2008 21,5 Prozent der Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst. Im Vergleich zu 2006 ist ein leichter Anstieg zu vermerken (vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2010, S. 32). Bei der Recherche nach "Ausbildungsabbrüchen", wird schnell deutlich, dass es hierzu mittlerweile viele Quellen gibt, das Thema seit Jahren aktuell ist und nicht erst seit heute ein Problem darstellt. Die Zahl der frühzeitigen Vertragslösungen -ca. jeder fünfte Vertrag regt durchaus zum Nachdenken an und lässt das Interesse daran, wie es in einzelnen Berufen diesbezüglich aussieht, steigen und wirft die Frage auf, was gegen solche vorzeitigen Abbrüche getan werden kann.
 
Der demografische Wandel birgt kein Geheimnis und es ist bekannt, dass es in Zukunft immer mehr ältere Menschen geben wird. Ein Fachkräftemangel im Bereich der "Altenarbeit" ist deshalb nicht unwahrscheinlich. In Baden-Württemberg zeigt eine Modellrechnung daher einen Mehrbedarf von 60.000 Pflegekräfte biszum Jahr 2030 an (vgl. Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 12/2008, S.3). Gerade im Hinblick auf die Ausbildungsabbrüche ist es interessant herauszufinden, ob und inwieweit der Beruf der Altenpflege von solchen Brüchen betroffen ist. Fällt die Abbruchsquote hoch aus, so stellt dies, in Anbetracht des möglichen Fachkräftemangels, einen deutlichen Handlungsbedarf dar. Eine Befragung von Schülerinnen und Schülern (1) der Altenpflege anhand eines wissenschaftlichen Tests zu Kompetenzen sowie zu Abbruchsgedanken, ist dabei eine gute Möglichkeit, das Arbeitsumfeld aus einem Blickwinkel betrachten zu können, welcher einem "Außenstehenden" normalerweise nicht gewährt wird.
 
1.1 Ziel der Arbeit und Fragestellungen
 
Durch diese Arbeit soll aufgezeigt werden, wie viele Altenpflegeschüler mit Abruchsgedanken spielen, darüber hinaus, wie und warum solche Tendenzen entstehen und wie Schüler den Beruf wahrnehmen. Vor allem ist interessant, wie es um die Nachwuchskräfte und somit um die Chance auf qualifiziertes Pflegepersonal steht. Dadurch wiederum sollen Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich des Berufes in der Altenpflege gesammelt werden, um diese in künfitger Arbeit als BB nutzen zu können. Aufgrund dessen sind die zentralen Fragestellungen für die vorliegende Bachelor-Thesis die folgenden:
 
> Was ist ein Ausbildungsabbruch?
- Welche Gründe für einen Ausbildungsabbruch gibt es?
- Welche Folgen hat ein Ausbildungsabbruch?
 
> Was sind die theoretischen Inhalte des Berufs der Altenpflege und wie wird die Praxis erlebt?
 
> Wie viele Schüler der Altenpflege des ersten und zweiten Ausbildungsjahres gibt es in meiner Region?
- Welche Kompetenzen weisen diese auf?
- Wie viele davon spielen mit Abbruchsgedanken?
- Wo liegen die Gründe für diesen potentiellen Abbruch?
 
> An welcher Stelle muss wie angesetzt werden, um die Zahl der potentiellen Abbrecher zu minimieren?
 
> Was ergibt sich daraus für die Arbeit in der Berufsberatung (BB)?
 
Zur Beantwortung dieser Fragen fand eine intensive Beschäftigung mit der Thematik statt. Zum einen wurde Fachliteratur herausgesucht und diese recherchiert. Zum anderen wurden eine empirische Untersuchung sowie Gespräche mit Schülern der Altenpflege im ersten und zweiten Jahr durchgeführt. Bezüglich des empirischen Teils wurden nochmals speziellere Fragestellungen erstellt, welche zur Beantwortung der zentralen, oben genannten Hauptfragen beitragen. Diese werden im direkten Zusammenhang mit der Analyse behandelt.
 
Hinweise:
1) Aufgrund des besseren Leseflusses wird im Folgenden bei geschlechterspezifischen Bezeichnungen lediglich die männliche Form verwendet, gemeint sind jedoch selbstverständlich männliche und weibliche Personen.

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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Melanie Meyer ; Erstprüfer/in: Herr Prof. Dr. Andreas Frey, Zweitprüfer/in: Herr Prof. Dr. phil Gerald Sailmann
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.06.10, 06.08.03
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Beschreibung: 74, 46 Bl. : graph. Darst.
Schlagwörter: Altenpflege; Ausbildungsabbruch
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Frey, Andreas [AkademischeR BetreuerIn]; Sailmann, Gerald [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2011, erscheint auch als CD-ROM-Ausgabe
Mediengruppe: Bachelorarbeiten